
Keywords finden – Wonach suchen deine Kunden?
Keywords helfen dir, die Sprache deiner Zielgruppe zu verstehen und deine Inhalte gezielt auf ihre Probleme oder Bedürfnisse abzustimmen. Wenn du diese Suchbegriffe nicht verwendest, ist es unwahrscheinlich, dass deine Website in den Suchergebnissen auftaucht.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du herausfindest, was deine Zielgruppe im Internet wirklich sucht.
Um mit SEO erfolgreich zu sein, hilft es zuerst verstehen, wie und warum Menschen in Internet nach Informationen suchen.
Sei empathisch und fühle dich in deine Zielgruppe hinein. Was denkt sie und was wünscht sie sich? Finde heraus, welche Ziele, Herausforderungen oder Fragen deine Kund:innen haben? Was macht sie glücklich? Wofür geben sie ihr Geld aus? Was kannst du ihnen bieten? Nur wenn du das weißt, findest du die passenden Keywords für dein Angebot.
Um die richtigen Keywords zu finden, solltest du wissen, was Keywords eigentlich sind
Keywords sind Begriffe oder Phrasen, die Menschen in Suchmaschinen wie Google eingeben, um Informationen zu finden. Wenn du diese Begriffe auf deiner Webseite verwendest, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Webseite gefunden wird.
Sie schlagen die Brücke von der Suchanfrage des Internetnutzers zur Antwort in der Suchmaschine. Die Keyword-Recherche ist ein sehr wichtiger Teil beim SEO und durch nichts zu ersetzen. Sie ist der erste Schritt bei deinen Überlegungen.
Die verschiedenen Arten von Keywords
Kurz oder lang: Was ist der Unterschied? Keywords unterscheiden sich nicht nur in der Länge. Sie sind unterschiedlich in ihrer Reichweite und ihrer Bedeutung für die Suchanfragen bei Google.
Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, was sie ausmachen und wie sie sich voneinander unterscheiden.
- Shorttail-Keywords bestehen aus ein bis zwei Wörtern, wie zum Beispiel „Laufschuhe“ oder „Kletterseil“. Diese Begriffe sind eher allgemein und haben oft ein hohes Suchvolumen – allerdings auch viel Konkurrenz..
- Longtail-Keywords sind spezifischer und bestehen aus mehreren Wörtern, wie zum Beispiel „blaue Laufschuhe für Damen“. Sie haben ein geringeres Suchvolumen. Da sie aber viel spezifischer sind, ziehen sie oft kaufbereitere Besucher an.
- Lokales Keywords enthalten den Ort „Physiotherapie Hamburg Altona“ oder einen regionalen Ausdruck. Diese Keywords sind dann besonders wichtig, wenn du lokal tätig bist und ein Ladengeschäft, eine Werkstatt oder eine Praxis besitzt.
Die beste Strategie ist eine Mischung: Nutze allgemeine Begriffe (Short-Tail), um eine breite Sichtbarkeit zu bekommen. Setze auf spezifische Suchanfragen (Long-Tail), um gezielt kaufbereite Kund:innen anzusprechen. Verwende regionale Keywords (lokal), um Personen an einem bestimmten Ort auf dich aufmerksam zu machen.
Deine Chancen auf eine gute Position bei Google steigen also.
So kannst du häufig gesuchte Keywords finden
Stell dir vor, du bist Landschaftsgärtnerin und hast einen Blog über naturnahe Gartengestaltung. Du möchtest, dass Menschen deine Gartentipps ausprobieren und deine Beratung buchen.
Allerdings werden deine potentiellen Kunden deine Seite nicht entdecken, wenn du nicht weißt, welche Begriffen sie eigentlich suchen? Genau hier hilft dir die Keyword-Recherche. Du kannst herauszufinden, welche exakten Wörter und Phrasen deine potenziellen Leser:innen im Internet verwenden und wie häufig der Begriff gesucht wird..
#1 Brainstorming: Erstelle eine Liste von Suchbegriffen
Schreibe alle relevanten Begriffe rund um dein Angebot auf. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Notiere verschiedene Formulierungen für dasselbe Thema (z. B. „Yoga für Anfänger“, „Einstieg ins Yoga“, „leichte Yoga-Übungen“).
#2 Nutze Google als Inspirationsquelle (Google Suggest)
Gib deine Begriffe in Google ein und schaue dir die automatische Vervollständigung an. Hier siehst du, wonach andere schon in Google gesucht haben. Scrolle nach unten zu „Ähnliche Suchanfragen“ – hier findest du oft wertvolle Hinweise. Klicke auf einige Top-Ergebnisse und schau dir an, welche Begriffe häufig in den Texten vorkommen.

Von hier aus kannst du deine Suche immer weiter verfeinern und auf neue Inspirationen stoßen. Neben Google kannst du natürlich auch in anderen Suchmaschinen, wie Ecosia suchen und Keywords finden. Andere Quellen für solche Vorschläge sind:
- Amazon, vor allem wenn du nach Produkten suchst
- YouTube
#3 Schau, was andere Experten sagen
Welche Begriffe verwenden deine Mitbewerber:innen auf ihren Webseiten? Schau dir Branchenportale, Foren oder Wissensdatenbanken wie Wikipedia. Je nachdem, mit welchem Thema du dich beschäftigst, findest du Inspirationen auf Plattformen wie Amazon, Pinterest oder Reddit. Nutze Social Media: Welche Begriffe tauchen in Diskussionen zu deinem Thema auf?
#4 Verwende ein Tool, um das richtige Keyword zu finden
Nach dem ersten Brainstorming hast du vermutlich eine sehr lange Liste von Suchbegriffen. Um eine Entscheidung zu treffen und die Keyword zu finden, auf die du dich schließlich konzentrieren wirst, brauchst du Zahlen:
Es gibt eine Reihe von Tools, die dir bei der Keyword-Suche helfen. Ich empfehle dir den KWFinder von Mangools oder Ubersuggest. Beide bieten einen kostenlosen Zugang. Damit kannst du schauen, welches Tool dir am meisten liegt.
Ich verwende am liebsten den KWFinder. Aber du findest in beiden Tools die Zahlen, die du brauchst.
- Search (Suchvolumen) – Wie oft wird nach dem Begriff gesucht?
- KD (Keyword-Difficulty) – Wie groß ist der Wettbewerb?
- CPC (Cost per Click) – Wieviel müsstest du für eine Anzeigen zahlen?
Gib hier einfach die Keywords aus deiner bisherigen Recherche ein und notiere dir die Zahlen. Verwende am besten eine Google oder Excel-Tabelle. Dann kannst du deine Ergebnisse später einfacher sortieren und auswerten. Hier siehst du den den KWFinder. Neben den Informationen, die ich dir oben schon beschreiben habe, siehst du auch den Trend. Damit kannst du sehen, ob das Suchvolumen für das Keyword in der Vergangenheit eher gestiegen oder geschrumpft ist.

Die Zahl unter KD zeigt an, wie schwierig es ist, für dieses spezielle Keyword bei Google zu ranken. Die Zahlen reichen von 0-100. Wo bei 0 den kleinsten Wettbewerb hat und 100 den meisten. Die Zahlen sind außerdem mit den Farben grün, orange und rot hinterlegt. Das macht es noch einmal deutlicher.
#5 Sortieren und bewerte deine Ergebnisse
Denke dabei in Themen-Clustern. Starte damit ähnliche Begriffe in Themenbereiche zu gruppieren. Identifiziere jeweils ein Haupt-Keyword pro Themenbereich – dein Fokus-Keyword. Ergänze passende unterstützende Keywords, also die Begriffe, die dein Haupt-Keyword inhaltlich unterstützen.
Passende Keywords finden ist wichtig, um bei Google gefunden zu werden.
Dein Blogbeitrag kann noch so toll geschrieben sein und noch so viele Emotionen und Verkaufsargumente enthalten. Wenn du nicht die Keywords verwendest, nach denen deine Zielgruppe sucht, werden deine Texte es schwer haben, bei Google auf den vorderen Plätzen zu landen.
Deshalb: Nimm dir die Zeit für eine gute Keyword-Recherche. Nur so kannst die Keywords finden, die deine Inhalte sichtbar machen.