Keywords finden & richtig nutzen
Lektion 3: Die Keywords-Recherche
Nachdem du weißt, wie die Kundenreise funktioniert und welche Themen wann interessant sind, geht es im nächsten Schritt darum, die passenden Keywords für jede Phase zu finden.
Stell dir vor, du Landschaftsgärtnerin und hast einen Blog über naturnahe Gartengestaltung. Du möchtest, dass Menschen deine Gartentipps ausprobieren und deine Beratung buchen. Allerdings werden deine potentiellen Kunden deine Seite nicht entdecken, wenn du nicht weißt, nach welchen Begriffen sie eigentlich suchen? Genau hier hilft dir die Keyword-Recherche. Du kannst herauszufinden, welche exakten Wörter und Phrasen deine potenziellen Leser:innen im Internet verwenden und wie häufig der Begriff gesucht wird..
Allerdings reicht es nicht, einfach ein paar Begriffe in deine Texte einzubauen. Suchmaschinen “denken” in Themen. Statt nur einzelne Keywords zu optimieren, solltest du größere Themenbereiche abdecken und passende Inhalte miteinander verknüpfen.
Was bedeutet das für deine SEO-Strategie?
Statt isolierter Blogartikel oder Seiten erstellst du vernetzte Themenwelten.
Du definierst ein zentrales Thema (Hub) und ergänzt es mit passenden Unterthemen (Spokes).
Google versteht deine Webseite als wichtig für ein bestimmtes Thema und belohnt sie mit besseren Rankings.
Beispiel für ein Themen-Cluster: „Garten naturnah gestalten“

Durch diese Struktur schaffst du eine thematische Tiefe. Das hilft Google dabei, deine Inhalte als wertvoll einzustufen. Doch brauchst du auch die richtigen Keywords.
Die Keyword-Recherche hilft dir dabei, genau die Begriffe zu identifizieren, die deine potenziellen Kund:innen bei Google eingeben. Dein Ziel ist es, relevante Keywords zu finden, die zu deinem Angebot passen und gleichzeitig Chancen auf ein gutes Ranking in den Suchergebnissen erzielen.
Denk daran: Die meisten Menschen kennen weder dich noch dein Angebot. Tritt einen Schritt zurück und stelle dir vor, du wärst ein Nutzer. Welche Begriffe würdest du eingeben, wenn du nach deiner Dienstleistung oder deinem Produkt suchst?
Jetzt startet dein Weg zur Keyword-Recherche:
Deine Aufgaben
- 1. Erstelle eine erste Liste von Suchbegriffen Schreibe alle relevanten Begriffe rund um dein Angebot auf. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Notiere verschiedene Formulierungen für dasselbe Thema (z. B. „Yoga für Anfänger“, „Einstieg ins Yoga“, „leichte Yoga-Übungen“).
- 2. Nutze Google als Inspirationsquelle Gib deine Begriffe in Google ein und schaue dir die automatische Vervollständigung an. Hier siehst du, wonach andere schon in Google gesucht haben. Scrolle nach unten zu „Ähnliche Suchanfragen“ – hier findest du oft wertvolle Hinweise. Klicke auf einige Top-Ergebnisse und schau dir an, welche Begriffe häufig in den Texten vorkommen.
- 3. Schau, was andere Experten sagen Welche Begriffe verwenden deine Mitbewerber:innen auf ihren Webseiten? Schau dir Branchenportale, Foren oder Wissensdatenbanken wie Wikipedia. Je nachdem, mit welchem Thema du dich beschäftigst, findest du Inspirationen auf Plattformen wie Amazon, Pinterest oder Reddit. Nutze Social Media: Welche Begriffe tauchen in Diskussionen zu deinem Thema auf?
-
4. Verwende ein Keyword-Tool Nach dem ersten Brainstorming hast du vermutlich eine sehr lange Liste von Suchbegriffen. Um eine Entscheidung zu treffen, auf welche du dich schließlich konzentrieren wirst, brauchst du Zahlen:
Suchvolumen – Wie oft wird nach dem Begriff gesucht?
SEO-Difficulty – Wie groß ist der Wettbewerb?
CPC (Cost per Click) – Wieviel würdest du für eine Anzeigen zahlen?
Es gibt eine Reihe von Tools, die dir bei der Keyword-Suche helfen. - 5. Denke in Themen-Clustern Starte damit ähnliche Begriffe in Themenbereiche zu gruppieren. Identifiziere jeweils ein Haupt-Keyword pro Themenbereich – dein Fokus-Keyword. Ergänze passende Supporting Keywords – Begriffe, die dein Haupt-Keyword inhaltlich unterstützen.
Tipps & Anleitungen

- Verwende gerne die Arbeitsblätter als Vorlage. Für die Keyword-Recherche empfehle ich dir, dir eine Tabelle in Excel, Google oder einem anderen Tool deiner Wahl zu erstellen. Vor allem, wenn du zu unterschiedlichen Themen recherchierst, ist das übersichtlicher
- Identifiziere zuerst dein Fokus-Keyword. Um eine Keyword-Recherche zu starten, identifiziere dein Kernthema. Worum dreht sich dein Unternehmen, deine Beratung, deine Praxis? Was sind Schlüsselbegriffe und Phrasen in deiner Branche.
- Wechsel die Blickrichtung. Versetze dich in die Lage deiner Kund:innen: In welcher Situation befinden sie sich? Was wollen sie erreichen? Welche Begriffe würde jemand verwenden, der dein Angebot nicht kennt?
- Nutze eine Mischung aus Short-Tail- und Long-Tail-Keywords. „Yoga“ ist sehr allgemein und hat eine hohe Konkurrenz. „Yoga-Übungen für Anfänger mit Rückenschmerzen“ ist spezifischer, aber auch leichter zu ranken.
- Denke in Themen statt mit einzelnen Keywords. Themen gebundene Inhalte mit mehreren verwandten Keywords sorgen für bessere Sichtbarkeit.
Tool-Empfehlungen
- Kostenlos: Google Keyword Planner, Google Trends, AnswerThePublic
- Kostenpflichtig: Ubersuggest, KWFinder
SEO-Tools sind in der Regel sehr teuer. Deshalb empfehle ich für den Start gerne Ubersuggest. Es gibt eine kostenlose Testphase, die für eine erste Keyword-Recherche ausreicht. Danach kannst du dir überlegen, zu kündigen oder für einen erschwinglichen Preis in die Basis-Version investieren.